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1. Handfibel oder Elementarbuch zum Lesenlernen - S. 18

1817 - Erlangen : Palm
!8 ------------------------- Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht leicht wieder. Waü du nicht willst, daß man dir thu', Das füg' auch keinem andern zu. Vorgethan und nachbedacht, hat manchen in groß Leid gebracht. Dem kleinen Veilchen gleich, Das im Verborgnen blüht, Sey immer fromm und gut. Auch wenn dich niemand steht. 14. Folgen der Unwissenheit. Ein Knabe, Namens Konrad, wollte einst einige Stücke ungelöschten Kalk mit nach Hause tragen, und verbarg ste unter seiner Weste Unterwegs begegnete ihm ein Knabe, der ein Paar Pferde in die Schwemme reiten wollte. Die- sen bat er, er möchte ihn doch auf das eine setzen lasten. Der Knabe erlaubte es ihm, und Konrad stieg auf. Als ste ins Wasser kamen, legte stch das Pferd nieder, und warf Konraden herab- Da er nun mitten im Wasser stand, fing der Kalk an stch zu erhitzen, und ihn zu brennen Er schrie jämmerlich um Hülfe; aber die am Ufer stehen- den Leute lachten ihn nur aus, weil sie keine Ge- fahr sahen, und sein Geschrei für Mulhwillen hielten. Ehe er aus dem Wasser kommen konnte, hatte der Kalk so tiefe Löcher in den Leib gebrannt,

2. Handfibel oder Elementarbuch zum Lesenlernen - S. 31

1817 - Erlangen : Palm
Zl 29- Edelmuts In einer Stadt, die durch des Feuers Flammen Fast ganz verzehret ward, geschah, Was ich mit diesen Augen sah: Ein kleines Kind lag mitten in den Flammen Dem fürchterlichsten Tode nah. Ein edler Fürst, der Landesvater, sah Des Kindes Noth/ rief alles Volk zusammen, Und bot dem, der es retten wollte, Zum Lohne tausend Thaler an. Drauf stürzte sich ein armer Mann, Weil keiner sonst es wagen wollte, Hin durch die lichte Glut; Und seinem Heldenmuth Gelang die schöne That.— Dem Tod entrissen Legt er das Kind zu feines Fürsten Füßen. * Freund, sprach der Fürst, du bist beloh, nungswerth; Hier nimm noch mehr, als du begehrt! — Nein, sprach der Arme, Gott har mir schon gelohnt, Daß er die That gelingen ließ; daß verschont Vom Feuertod ich und das arme Würmchen blieb. Wozu noch mehr? Ich thatö dem armen Kinde nur zu lieb Verkaufen durft' ich ja mein Leben Für einen Beutel Goldes nicht Sie yrögens armem Leuten geben; Das was ich that, war meine Pflicht.

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 52

1827 - Erlangen : Heyder
heuern Reichthümer, die. zahllosen Fremden und Skla- ven, die in Nom zusamstrenfloffen, hattenffen Geist des ' Pow und selbst den des Senats eben nicht veredelt. Erlagen doch die großen Scipionen selbst den Umtrieben hes sonst so strengen ältern Cato. Dte^enldeckten Bac- chanalien konnten zwar verboten werden ; aber wie, vie- les ließ sich nicht entdecken oder entdeckt njcht verbie- test?/D,er zweite macedonische; Krieg gegen Pepseus 'endete mit ,der Schlacht von Pydna st 168) -und der endlichen Perwandlung deck Rpichs in eine römische Provinz.. So auch Griechenland. Wo die, Nömer stch als Schiedsrichter einmischten, war die Beherrschung nicht fern; sie erregten Händel, um von einer Partei zur Hülfe gerufen zu werden, begünstigten die Schwächer» gegen die Prächtigen, 'und.sel.bst was sie sthren-Schild- trägern und Bundesgenossen ließen,- betrachteten ste nur'q'ls/geliehenes, Gut., Mo:sollte endlich auch noch Karthago fquen^chnd mit ihm der einzige Staat, den Rom noch zu fstrchten hatte; der alte Cato hatte sein Ceterum cense«,), C^thaglnern esse dejenda.ni seit langest Zeit jeder seiner Reden im Senat angehängt. Ohnehin hatte sich Kgrthago wieder erholt, aber auch jede Gelegenheit, Roms Zorn zu .erregen, sorgfältig vermieden; darum stifteten die Kölner, durch ein furcht- bares Gewebe von List und Treulosigkeit die Republik umgarnend, durch den König Masinissa von Nu midien selbst Krieg an, und riefen dann: der Frjede mit Nom sei verletzt'. Eiligst suchten die Karlhager die Römer wieder zu besänftigen, aber zwei Consuln gingen mit der Armee nach Afrika, (t4y) verlangten erst 306 Geißeln aus den besten Häusern, dann Auslieferung aller Waffen und Kriegsvorräthe, und als man, so den Staat wehrlos gemacht, auch die Zerstörung der Stadt, und die Ansiedelung der Einwohner im innern Lande, fern tsom Meere,, also ohne Seehandel. Da ergriff unendliche Verzweiflung die 700,000 Bürger; man be- schloß lieber zu sterben, als die Stadt aufzngeben. Man zimmerte au.s Häuserbalken Schiffe, verarbeitete alles Metall zu Waffen, der Weiber Haare zu Bogen- sehnen; ein Numidisches Sold-Heer unter Asdrubal wehrte die Zeinde von der Stadt ab, die sich zwei Iahrö

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 58

1827 - Erlangen : Heyder
58 tet oder vogelfret, ließ dann feinen Freund Cajus Octavius, aber auch einen Anhänger des Marius den Cinna (vielleicht um so Nom am Besten im Gleichge« wicht zu erhalten) zu Consuln wählen, und ging als Prownsul nach Griechenland ab. Marius war nur durch ein Wunder der Gefahr entgangen, und selbst aus den Trümmern Karthagos noch nicht sicher gewe- sen; aber von Ctnna, der Nom hatte verlassen müssen, zurückgerufen, zogen beide mit einem gesammelten Heere in Nom ein und eröffneken nun ein ungeheueres Wür- gen gegen die aristokratisch - sullanische Partei; der er- bitterte Pöbel und grimmige loegelassene Sklaven er- mordeten jeden, dem der wüthende Marius die Hand zu geben verweigerte. Da erhob sich Marius zum sie- benten Consulat, und den Cinna zu gleicher Würde, ächtete Sulla und dessen ganze Partei, und sendete ein Heer unter Palerius Flaccus nach Asien gegen Sulla. Dieser hatte unterdeß Athen erstürmt, Mtthri- dat bei Qrchomenus besiegt, und (85) einen sehr vor, theilhaften Frieden erzwungen. Valerius Flaccus wurde, ehe er Slzlla erreichte, von seinem Unterfeldherrn Fim- bria ermordet, dieser aber, von seinem Heere verlassen, ermordete sich selbst. Marius selbst starb (86), der Last seiner Verbrechen und Ausschweifungen unterlie- gend, und Cinna wurde in einem Aufstand ermordet. Sulla kehrte aber jetzt mit einem zügellosen Heere nach Italien zurück, besiegt? bei Capua den ihn von der marianisch - demokratischen Partei entgegengestellten Pa- ptrtus Carbo, und C. Marius, her Sohn, ließ sich zu Praneste von einem Freunde tödten; Sertorius entfloh nach Spanien. Poch einen Sieg vor Roms Thoren, und der schreckliche Sulla zog ein (82), wüthend, an der Spitze eines wüthenden Heereö. Die Aechtungen, Ermordungen trafen nun yichr mehr bios die Anhän- ger deü Marjus, sondern Jeden, der parteilos gewe- sen oder reich war, oder irgend Jemandem von der siegenden Partei im Wege stand. Die Mörderrotten des Sulla schlachteten mit oder ohne Befehl, was ih- nen als feinhiich bezeichnet wurde; das Blut floß in Strömen, und 15 Consuln oder Consularen, Y0 Sena- tvren, 2600 Ritter., und über 100/000 Bürger sielen.

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 245

1827 - Erlangen : Heyder
245 fast immer an dem Dolche, den sie für die Unschuld schleift, zuletzt noch selbst verbluten. Fünftens: Das menschliche Geschlecht ist, im Gan- zen wenigstens, stets im geistigen Fortschreiten begriffen., Sechstens: Aber die Menschheit geht fast nur über Leichenhügel und Ströme Blutes zu beffern Zu« ständen über, und nur zu oft muß eine ganze Genera- tion untergehen, um einer glücklicheren Platz zu machen. Siebentens: Eine wahre zeitgemäße Idee, wenn sie einmal in das Leben getreten ist, scheidet nie spurlos aus demselben wieder. Achtens: Nur das Gute ist bleibend, das Böse aber nur vorübergehend. Es richtet sich alles selbst, und sieht und fällt nach seinem Werthe oder plnwerthe, der vielleicht heute nicht, vielleicht morgen nicht, aber zu seiner Zeit gewiß erkannt wird. Darum ist es endlich Neuntens: wahr, was der Dichter sagt: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.

6. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 26

1827 - Erlangen : Heyder
folgte ihm (436—-465.). Der Natlonalkrieg gegen die Griechen wurde nun durch 2 Millionen Streiter (die bunteste Musterkarte von wenigstens 50 ganz ver, fckiedenen Volksstämmen) begonnen, aber schon bei Ther- mopyla und Artemisium zu Land und Wasser aufge- halten, gelang zwar die Verbrennung des verlassenen Athens, mislang aber die Seeschlacht von Salamis (Themistokles Meisterstück 480) so, daß der König für seine Brücke über den Heilespont bange gemacht, eiligst zurückging. Die unter Mardonius zurückgelaffenen Truppen wurden hierauf von Pausaniaö und Aristides (47y) bei Platää und Mykale, zu Wasser und Land, an Einem Tage geschlagen. Dieser unglückliche Krieg, die Serailregierung dieses und der folgenden Könige, die ungeregelte Erbfolge, die Größe des Reichs selbst, wo die entfernteren Statthalter sich für kleine Könige zu halten und sich zu empören ansingen, die schlechte Organisation der Heere trugen sichtbar zum Verfall eines Reiches bei. welches zwar 4 Hauptstädte (Ecba- tana, Susa, Babylon und Persepolis als Todtenresi- denz, von deren einer zur andern das ungeheure Hof- lager fast noch nomadisch herumzog) aber vier Haupt- kräfte des Staates nicht hatte, nämlich Einheit, Gehor- sam, gute Verfassung und Verwaltung. Ferxes fiel durch Mörderhand, und die folgenden Regierungen zeigten den Verfall des Reiches noch sichtbarer. Gegen das kleine Griechenland mußte man ein Vertheidi- gungs - und Bestechungssystem annehmen , konnte Aegypten und andere Satrapien kaum in Gehorsam erhalten, und sah im Bruderkampse des Artaxerxes Ii. mit dem jüngern Cyrus (4si) sogar 10000 Griechen, für den letztern bet Kunaxa fechten, und unter Feno- phon sich mitten durch die glücklichern Feinde gegen 200 Meilen weit fast unversehrt zurückziehn. Später hätte ein spartanischer König Ageßlaus vielleicht das persische Reich gestürzt, wenn ihn nicht Kriege, durch persisches Gold in Griechenland selbst entzündet, zurückgerufen hätten. Schon behauptete sich mancher König Persiens nur dukch Ausrottung des ganzen übrigen königlichen Hauses; und mehrere starben selbst gewaltsamen Todes.

7. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 59

1827 - Erlangen : Heyder
50 Sullas Lieblinge, Dirnen, Sänger, Freigelassene, be, reicherten sich ungeheuer; ein Eraffus erstand in den Auctionen so viel erledigte Häuser, daß er fast an Roms halbe Bevölkerung Wohnungen vermiethen konnte. Die 120000 Mann starke Armee schickte Sulla nach Etrurien, wo sie die Bundesgenossen der Römer aus ihren Besitzungen vertrieb, und die sogenannten Vc, teranenkolonien bildete. Zehntausend freigelassene Sklar ven (die Cornelier) machten die Leibwache des Sulla aus, der sich zum beständigen Diktator ernenven ließ, und die Verfassung wieder aristokratisirte. Einen blutigern Sieg haben fast nie die Aristokraten über Mitbürger erlangt! Nach 2 Jahren legte Sulla die Dictatur nieder, (7y) und starb, lebendig schon vom Ungeziefer verzehrt, schrecklich, wie er gelebt hatte. — Auch in den Provinzen, besonders in Afrika, war die mariantsche Partei von dem jungen Pom pejus un< terdrückt worden; in Spanien nach Ojährigem Kriege durch Ermordung des Sertorius (72). Hätte sich nur Sertorius mit Spartacus, der an der Spitze von 70000 Sklaven und Gladiatoren in Unteritalien auftrat, (aber^von Crassus und Pompejus nach blutigen Kämpfen endlich vernichtet wurde, 71) oder mit Mithridat ver- einigen können, der (74) einen dritten pontlschen Krieg gegen Nom begann, aber durch Lucull geschlagen, und durch Pompejus vernichtet wurde, und dem Gifte unzugänglich, sich von einem Gallier (64) durchbohren ließ! Auch den Krieg gegen die Seeräuber in Jsaurien und Cilicien beendete Pompejus glücklich. (67.) — Jetzt erst nach Mithridats Fall war Rom auf dem Gipfel seines Glücks. Aber es gab noch Feinde im Innern, die gegen Machthaber, wie Pompejus und Crassus, überhaupt aber gegen jede Ordnung der Din- ge, die ihnen keinen Platz vergönnte, sich empörten. So die drei Verschwörungen des Catiltna, (66 bis 64) eines Wüstlings, der bald Tausende von herab- gekommenen Verschwendern oder verfolgten Verbrechern an sich zog, und auf dem Aschenhaufen Roms und den Leichenhügeln aller großen Männer der Republik seine Herrschaft gründen wollte. Doch seine dritte Verschwörung wurde von M. T. Cicero entdeckt (6z).

8. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 77

1827 - Erlangen : Heyder
gesetzt / wo der Besitz aushört wünschenswerth zu sein. Doch blühten noch Künste und Wissenschaften, beson- ders unter den Flaviern und Trajan. Unter Tiber lebte der große. Arzt Celsus,^der Historiker Vellejus Paterculus, Valerius Maxim-us,iind Pomponius Meka, der Geograph. Dann Curtius Rufus und Columslla, später die Dichter Persius, Lucan und Genera, der Philosoph und Tragöde. Den Flaviern gehörten der ältere Plinius und die Dichter Valerius Flaccus, Si- lius Ftalicus, Statius, Martial, Iuvrnal und der Grammatiker und Rhetor Quinctilianus; den folgenden Kaisern aber^ der herrliche Hsftyriker Tacitus, der jün- gere Plinius,^Sueton, Florus und vielleicht auch Iu- stjnus an. Besonders wurde'auch, beim Verfalle der .bürgerlichen Freiheit, die Rechtswissenschaft, durch ei- nen Labeo, Capito, Gabinus, Cassius, Iulianus, Ca- sus, Paptniay, Ulpian u. a. getrieben; den Aerzten Abgavenfreihert"zugestanden. Die Beredsamkeit ver- schwand mit der Freiheit; man hörte nur noch Leichen- reden und Schulübungen. Kunstsammlungen, Gemäl- degallerien entstanden; griechische Künstler hatten in Rom ihre Werkstätten. Die Pantomimen, Thwrkampfe, Gladiacorengefechte (mox moriturx te salutant, Cae- sar!) waren Lieblings schausptele des Volks, und in letztern traten wohl.gar Senatoren auf. Aber das Meiste war nur glanzendes Elend, es gab keine g,erc^ gelte Schaatsvcrfassung, kein Erbfolgegesetz, keinen ei- gentlichen Bürgerstand; die Sitten waren auf das äußerste verdorben; die niederträchtigsten Laster wurden keck zur Schau getragen; der, altrömische Geist ent- wich, feil und bestechlich war alles; Hunderttausend standen in Rom früh auf, ohne zu wissen, wovon sie den Tag über leben würden, wahrend bet den Vor- nehmen, besonders bet den Weibern, der Luxus allen Glauben überstieg. Aufdas Haus der Antonkne, folgte Pertinaxz Mo- nat lang, dann D i d i u s I u l i a n u s, der als der Meist- bietende (o Iugurtha'.) für 6 Millionen Thaler von den Prätorianern den Thron zugeschlagen erhielt; dann wähl- ten die eifersüchtigen Heere-in den Provinzen drei Impera- toren auf einmal, von denen sich S e p l i m i u s S ev e-

9. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 120

1827 - Erlangen : Heyder
120 Neichsgrundgesetz mit der goldenen Bulle, oder Siegel- kapsel, wo und wie und von welchen 7 Reichsfürsten Deutschlands der deutsche König und römische Kaiser gewählt werden sollte. Noch trauriger regierte Wen- zeslaus, sein Sohn, dem man im Pfalzgraf Ruprecht, und nach dessen Tode, in Siegmund von Ungarn, Wenzels Bruder, und in Jobst von Mähren, zu gleicher Zeit zwei Gegenkönige gab, während eben auch drei Päpste auf einmal die Christenheit mit ihren Zänkereien erfüllten. Dem letztgenannten Unheil, und den Klagen über die Verschlimmerung der Kirche überhaupt, sollte nun durch eine allgemeine Kirchenversammlung zu Cost- nitz gesteuert werden, doch der neue Papst wußte alle Verbesserungsverfuche zu umgehen. Dagegen wurde die Lehre des Prager Doctor Huß von Hussinetz und Jakobs von Mies, vom Abendmahl unter beiderlei Gestalt, und gegen den päpstlichen Supremat und die weltlichen Schätze der Geistlichkeit" nicht nur verdammt, sondern auch ihr Urheber, Huß sogar, ob er gleich unter Kaiser Siegmunds Geleite gekommen war, mit feinem Freunde Hieronymus von Prag verbrannt (1415 und 141ö). So starben zwei kühne Männer, die wenigstens noch eine Ueberzeugung hatten, an welche sie ihr Leben setzen konnte«; aber an der Flamme ihrer Scheiterhaufen entzündete sich auch die Fackel des furchtbaren Hussitenkrieges (141y— 1455), indem die vielen Anhänger der neuen, eigentlich durch den berühmten Oxforder Theologen, Johann Wikliff» zuerst gepredigten Lehre, zu den Waffen griffen, das Prager Rathhaus stürmten, 14 Senatoren aus den Fenstern in die aufgerichteten Speere stürzten, Sieg, «rund als König absetzten, und die Güter der Geist- lichen und Landherrn von der Gegenpartei verheerten. Ein Kreuzheer, von Siegmund gegen sie geführt, rich- tete nichts aus. Ihr schwarzes fürchterliches Fußvolk schlug nicht allein alle Feinde in Böhmen, sondern siel von da, als ihrem gelobten Lande, sengend und mor- dend in das benachbarte Schlesien, Daiern, Franken, Meissen (die Länder der Philister, Moabiter, Kananttee U. f. w., wie sie sie nannten) ein, und führte untee seinen Ziskas und Proropen diesen ersten Aeligions-»

10. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 191

1827 - Erlangen : Heyder
191 die Anarchie gesetzlich sehen. Eine kleine Zahl Unzufrie- dener, Felix Potocky an der Spitze, errichtete zu Targo- »vitz eine Gegenconföderation unter Katharinas Schutze. Eine russische Armee drang vor; der versuchte Wider- stand des Königs war zu schwach, die Constitution wurde vernichtet, und Preusscn — erklärte sich gegen Polen, und willigte in eine zweite Theilung 17hz, wo diesmal nur "Katharina und Friedrich Wilhelm 1l. gegen 5000 □ Meilen von Polen unter sich verheilten. Aber nun erhöh sich allgemeine Verzweiflung^ der edle Kosciusko, der schon i7q2. tapfer gegen die Nüssen ge- stritten hatte, rief das Volk von Krakau aus zu den Waffen-, Madaltnski in Posen, Drombrowski in Großs polen, Sierakowski in Volhynien. Der russische Ge- sandte und Feldherr in einer Person, Zgelsiröm, wurde aus Warschau hinaus kanonirt, die Russen, wo matt sie einzeln fand, ermordet, in Massen besiegt. Schon hatte Kosriusko bei Rackawice 17q4 die Russen ge- schlagen^ schon hatte der König von Preussen, die Be- lagerung Warschaus aufhebcn müssen, als endlich die Russische lieber macht unter Fersen, Repnitt und Su- worow die ,zu eilig dkganlsirten Polen erdrückte. Bei Mabziewice kam es zum entscheidenden Kampfe (to. Ort. 17h4). Dreimal schlug Kosziusko Fersen zurück/ beim vieriten Angriff sank er verwundet mit dem Wortr kiml Poloniae! vom Pferde Und wurde gefangen. Am 4. Nov. stürmte Suworow Praga, die Dorstadt Warschaus, welches selbst am y. Nov. sich ergab. Wohl war es Polens Ende, denn eine dritte Thei- lung (1795) zwischen Rußland, Qestreich Und Preussen ließ vom Lande säum den Namen übrig. Der ab- gesetzte König bekam eine Pension in Petersburg. Die edelsten Polen zogen aus dem Lande, um den Jammer nicht mehr zu sehen, Kosciusko nach Amerika, (s 181? in der Schweiz, und nur die Leiche kam nach Krakau. Ein Nationaldenkmas auf dem Berge Bronislawa und die Geschichte werden ihn verewigen!) Katharina starb 1796. Von den 335,000 □ Meilen Rußlands bei iht tem Tod-e- hatte sie li.oqo erworben. Aus der entgegengesetzten Seite Europas, in P 0 ii tugäl, entstand bald eine entscheidende Hinneigung zu
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